Geklettert am 15.01.2023
Bei der Ortschaft Plangeroß findet man den Bachtrattle Eisfall. Er war stellenweiße recht gut aufgebaut.
Auf Climbers-Paradise ist der Eisfall mit WI5 angegeben. Im Kletterführer mit 4+. Wir haben den Eisfall eher als WI3-4 wahrgenommen.
Ungefähre Koordinaten vom Einstieg: 46°59’15.03″N 10°52’37.55″E
Infos zum Eisfall: https://www.climbers-paradise.com/eisklettern-pitztal/location/plangeross-bachtrattle/
Hotel Vier Jahreszeiten (Mit Verleih-Box): https://www.hotel-vier-jahreszeiten.at/de
Ice News aus dem Pitztal: https://www.alpine-adventure.at/de/alpine-adventure/alpine-adventure/news.html
Geklettert am 14.01.23
Von Mittelberg im Pitztal über den Weg beim Notweg recht schnell zu erreichen. Die untere Seillänge (WI3) war recht gut aufgebaut und kletterbar. Die zweite Seillänge mussten wir weglassen. Diese wäre mit WI5 auch deutlich schwerer gewesen.
Ungefähre Koordinaten vom Einstieg: 46°57’14.55″N 10°53’6.43″E
Infos zum Eisfall: https://www.bergsteigen.com/touren/eisklettern/schneelehnfall/
Hotel Vier Jahreszeiten (Mit Verleih-Box): https://www.hotel-vier-jahreszeiten.at/de
Ice News aus dem Pitztal: https://www.alpine-adventure.at/de/alpine-adventure/alpine-adventure/news.html
Geklettert am 10.12.2022
Der Karlesfall ganz oben im Pitztal bietet dank seiner Lage schon recht früh Eis.
Ungefähre Koordinaten vom Einstieg: 46°55’49.91″N 10°54’12.48″E
Infos zum Eisfall:
https://www.geiselstein.com/blog/mittelbergferner-karlesfall-oetztaler-alpen-2630m-wi-4-2-sl
https://www.climbers-paradise.com/eisklettern-pitztal/location/mittelberg-mittelbergferner-karlesfall/
Hotel Vier Jahreszeiten (Mit Verleih-Box): https://www.hotel-vier-jahreszeiten.at/de
Ice News aus dem Pitztal: https://www.alpine-adventure.at/de/alpine-adventure/alpine-adventure/news.html
Der Eisfall auf dem Bild ist das Schild bei Stillebach im Pitztal. Das Foto ist von der Saison 21/22!
Die Saison steht vor der Tür. Die Temperaturen in manchen Bereichen lassen schon vermuten, dass nun nach und nach die Eisfälle wachsen. Auf Instagram findet man schon die ersten Personen in Österreich am Eis. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Temperaturen sind auch in den nächsten Wochen und Monaten halten.
Ich bin gerade dabei mich für die neue Saison vorzubereiten. Leider habe ich dieses Jahr den Sport bis jetzt nicht ganz so gezielt fürs Eisklettern hinbekommen. Aber bei der Ausrüstung möchte ich hier einige Punkte aufschreiben, die auch anderen evtl. als Checkliste dienen können. Natürlich gibt es hier evtl. auch noch mehr zu beachten als das, was ich aufgelistet habe!
Ausrüstung
Je nachdem, wie gut man nach der Saison die Ausrüstung nachbereitet hat, muss man nun einiges vorbereiten.
Eisgeräte prüfen und schärfen, wenn nötig
Steigeisen prüfen und schärzen, wenn nötig
Eisschrauben schärfen, wenn nötig
Eisschrauben innen leicht Ölen (lassen sich dann besser eindrehen)
Reepschnur für Abalokov Sanduhren vorbereiten (dann schneidet man nicht vor Ort)
Schuhe neu Wachsen/Fetten (je nach Modell/Variante)
Seile auf Beschädigung überprüfen (sollte man eh vor/nach jeder Tour machen)
Nässeschutzbekleidung ggf. neu Imprägnieren
LVS schon rechtzeitig zu Hause prüfen (ggf. Updaten etc.)
Skisetup und alles andere an „spezieller Ausrüstung“ überprüfen
Überlegen, was man in der letzten Saison vermisst/verloren hat und ggf. entsprechende Ausrüstung bestellen
Fahrzeug
Bei mir zu Hause hat es draußen aktuell nur knapp unter Null. Je nach Parkplatz hat es in Österreich auch schon -14°C. Daher muss ich beim Auto einiges bedenken, was hier aktuell nicht der fall ist.
Vignette (Je nach Ort, Straßen etc. besteht Vignettenpflicht)
Diese Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Eine Packliste fürs Eisklettern und Beiträge zum Thema folgen noch. Videos zum Thema habe ich auf Youtube.
Diese Saison werde ich aber vermutlich deutlich weniger Videos zu spezifischen Eisfällen machen.
Der Notwegfall im Pitztal ist eine schöne alpine Unternehmung in einer tollen Umgebung. Für den Zustieg haben wir mit Schneeschuhen etwas länger als 2 Stunden benötigt.
Am Vortag waren wir schon klettern und haben uns ca. in der Mitte des Eisfalls für die Umkehr entschieden. Dennoch kann man hier sicherlich gut den Zu- und Abstieg sehen. Die Schnee- und Eisbedingungen sind sicherlich nicht immer gleich, dennoch kann man hier einen guten Eindruck bekommen. Evtl. ist später in der Saison das Mitführen von mehreren 21cm Schrauben sinnvoll.
Zustieg: 1,4-2 Stunden
Grobe Koordinaten:
Parken beim Gletscherexpress: 46.958631, 10.872526
Einstieg ca. bei: 46.939597, 10.899793
Wenn man weiter hoch in das Pitztal reinfährt, kommt man nach der Ortschaft Weixmannstall durch Tunnel und dann später durch eine Lawinengalerie. Direkt nach der Galerie kann man rechts parken. Wenn dort schon Autos stehen, sind das vermutlich Eiskletterer. Den Eisfall kann man vom Parkplatz noch nicht sehen.
Man steigt auf das Dach der Lawinengalerie und geht Richtung Berg. Dann erkennt man schon schnell die Eisfälle.
Es handelt sich um eine schöne Mehrseillänge mit WI4 und teilweise ggf. auch M2 Stellen.
Schon kurz nach Anfang der Saison hatte ich diesen schönen Eisfall im Pitztal gesehen. Und direkt war mir klar, dass ich diesen mal klettern möchte. Gemeinsam mit Tobi habe ich es dann auch gewagt.
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Gemeinsam mit Tobi (Alpinefex) war ich den 05.02. und 06.02.2022 in der Schweiz und habe nach Eis geschaut. Der Winter ist wieder nicht ganz soooo optimal für die Eisfälle. Aber im Engadin sind die Bedingungen wohl oft besser als in vielen anderen Bereichen.
Unser erstes Ziel war das ‚Corn da Diavolezza‘, ein künstlicher Eisfall auf 2.800m Höhe. Jedoch gaben uns mehrere Angestellte in der Talstation die Auskunft, dass dieser Eisfall schon lange nicht mehr bewässert wird. Daher beschlossen wir, unseren Plan B durchzuführen.
Die folgenden Koordinaten sind nur ungefähre Angaben, die ich im Nachhinein aus den Aktivitäten hinauskopiert habe. Bitte vor Ort auch selber aufmerksam navigieren!
Einfache WI3 Mehrseillänge
Wir parkten dort: Parkplatz Kuhböden 46.468871993097636, 9.928499860810856
Einstieg: 46.47214008741665, 9.93395458496426
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Leider konnten wir den Eisfall nicht namentlich identifizieren. Die teilweise gebohrten Stände weißen jedoch darauf hin, dass es sich um eine Route handelt. Sie befindet sich direkt links neben der Kerze.
Es war eine schöne und einfache Mehrseillänge, an der man sich gut für die Kerze warm machen kann.
Im Kletterführer war auf dem Bild nur ein Eisfall. Als wir da waren, hatten sich zwei schöne Säulen geformt. Wenn das Eis noch dicker ist, dann hat man vermutlich noch vertikalere Kletterei mit weniger Stufen. Grob in der Mitte befindet sich etwas Links auch ein Bohrhaken. Den haben wir mit einer Zipfelschlinge zu einem Standplatz gemacht und sind die Route dann in zwei Längen geklettert, dass wir die Kraft etwas besser einteilen können.
Bei Stillebach findet man den bekannten Luibisbodenfall. Auf der Topo im Kletterführer könnte man vermuten, dass man ganz einfach und Schnell oben zum Abschnitt Schild kommt. Jedoch ist der zustieg nicht zu unterschätzen! Auch durch die vielen Bäume kann man den Weg nicht ganz so einfach finden. Daher unten grobe Koordinaten, die bei der Wegfindung helfen könnten 😉
Das Schild ist eine imponierende ca. 50m lange Eiswand. Hier ist wichtig zu beachten, wie die Schneeverhältnisse sind. Bei Sonne bekommt das Schild und auch der Eisfall links daneben ordentlich was ab. Als wir vor Ort waren (23.01.2022) zerbrach links der Eisfall nach und nach. Daher hier besonders gut auf Eisschlag achten!
Unterhalb vom Schild ist die „erste Seillänge“ eine WI2-3. Länge vermutlich ca. 30m.
Zustieg von Stillebach zum Schild ca. 1-2 Stunden (je nach Fitness und Orientierung).
Hier ein Bild vom unteren Teil und im Hintergrund zu sehen ist der Hauptteil vom Schild.
Hier ein Foto auf die Hauptseillänge. Fotografiert von links oberhalb der leichten Rampe.
Das Schild ist eine super verlockende Seillänge. Daher werde ich es wohl bald wieder besuchen. Hoffentlich mit genügend Eis und weniger Eisschlag von links.
Am 19. Februar 2022 war ich dann noch mal mit Tobi vor Ort und bin mit ihm gemeinsam diese schöne Seillänge durchgestiegen:
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Nachdem nun die Sommermonate vergangen sind, habe ich die Eisklettervideos von den Touren aus Mitte Januar 2021 veröffentlich. Ich kam direkt nach den Unternehmungen nicht dazu, die Videos zu schneiden. Als dann schon März war, habe ich gemeinsam mit Tobi entschieden, dass ich die Videos dann erst dann veröffentliche, wenn sie thematisch wieder etwas passender sind.
Sausender Graben (WI3)
Ein leichter Eisfall, der bei guten Bedingungen auch für Anfänger geeignet ist. Man Klettert hier zwei Seillängen und kann dann absteigen oder an Eissanduhren Abseilen (Erfahrung für Abseilen nötig!). Wir haben den Eisfall genutzt um uns einzustimmen und für die beiden folgenden Tage fit zu werden.
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Ein sehr schöner Eisfall, der mehrere Stufen hat. Die unteren sind wir Solo geklettert. Weiter oben haben wir dann regulär gesichert. Es waren an diesem Tag einige Seilschaften (ca. 8 Personen) am Eisfall. Vor der markanten Säule mussten wir dann warten und haben uns aufgewärmt. Oben gibt es rechts einen Abstieg, den man gehen kann. Aus Solidarität gegenüber den anderen Seilschaften haben wir uns dann auch für diesen Abstieg entschieden.
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Der Benifall bietet verschiedene Varianten. Ist jedoch meiner Meinung nach nicht sonderlich einfach zu finden. Mehr dazu im Video. Die Neuschneemenge an diesem Tag war bedenklich. Irgendwann war das Weiterklettern ungefährlicher als der Weg zurück. Wir waren erschöpft, durchgefroren und emotional. Ich nutze im Video einige Kraftausdrücke und fluche. Aber für die ungeschnittene Wahrheit zu manchen Erlebnissen, habe ich das Video dennoch so hochgeladen und als ‚ab 18‘ eingestuft.
Im Winter 2021/22 werde ich mich wohl noch mal bei besseren Bedingungen zum Benifall begeben und diesen besser erkunden. Evtl. ergibt sich da ja auch mal der linke Benifall.
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Ich habe diesen Eisfall aus dem Eiskletterführer Südtirol – Dolomiten. Dort ist er recht weit am Anfang beschrieben.
Der Eisfall ist in einer Rinne, die sich auf der Nordseite des Endkopfes befindet. Die Ortschaft Graun im Vinschgau ist ein gutes Hilfziel um den Berg und den Eisfall zu finden. Eine genauere Beschreibung gibt es im Kletterführer. Zusteig: Im Kletterführer mit ca. 1 Stunde angegeben und als mühsam beschrieben. Beides trifft zu. Ich habe bis zum ersten Eis ca. 1:15 Std. gebraucht. Kletterei: WI 2 – WI 3 und zwischendurch Schnee in der Rinne. Hier ist jedoch nicht so steil, dass man unbedingt absichern müsste.
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Fazit: Teilweise war das Eis recht dünn. Der Zustieg war besonders durch den schwierigen Schnee recht anstrengend und hat viel Kraft gekostet. Auch die Schneefelder zwischendrin waren kraftraubend. Aber die Kletterei an sich sehr schön. Jedoch bin ich den Eisfall nicht bis ganz nach oben geklettert. Vielleicht werde ich noch mal dort hin fahren. Dann hoffentlich auch mit einfacher zu bewältigendem Schnee und ohne Krankheit im Gepäck.
Ich war im Februar 2019 mit Felix im Bereich Garmisch zu Eisklettern unterwegs. Wir waren an drei Locations. Zu jedem Eisfall habe ich ein Video gemacht.
Ettaler Mühlenfall
Eine sehr angenehme Mehrseillänge mit zwei Säulen, die die Schlüsselstelle bilden.
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Leider war er nicht sonderlich gut gebildet. Und ebenfalls haben wir beim Zustieg den falschen Weg gewählt. Daher sind wir nur die letzte Seillänge dieser Mehrseillänge geklettert.
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Dieser Eisfall scheint im Internet fast unbekannt zu sein. Er war zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich von guter Qualität. Daher haben wir ihn nur im Toprope Setup gemacht. Zwei Tage später war der Eisfall vermutlich schon komplett geschmolzen.
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Nachdem nun einige Zeit vergangen ist, habe ich eben das Video zum Eisklettern mit Felix hochgeladen.
Wir waren am Sausenden Graben Eisfall in der Nähe von Garmisch und Mittenwald. Die Route ist anfängerfreundlich aber hat auch ein paar Variationen drin, die nicht sonderlich einfach sind. Von gutem Eis, über dünnes Eis bis hin zum Blumenkohl hatten wir alles dabei.
Genauere Infos zu dem Eisfall findest du im Beitrag: Sausender Graben Eisfall.
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Gefilmt habe ich die komplette Unternehmung mit einer GoPro Hero 5 Black. Geschnitten mit Adobe Premiere. Die Musik ist von Christian Wieber – Danke Chris 🙂
Sehr schöner und beliebter leichter Eisfall direkt an der Straße von Vorderriß nach Wallgau. Der Hauptfall bietet 2-3 SL schöne Genußkletterei bis 3+, wenn man dem Bachlauf weiter folgt (Stufen 1), gibt es noch eine schöne Stufe 3+, und als Finale eine Säule 4.
Im Dezember war das Eis zwar noch nicht optimal und der Wasserfall nicht komplett zugefroren – Aber ich hatte nun man nur noch diesen Tag zum Klettern.
Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich mich für gesichertes Soloklettern mit Toprope entschieden. Dies ist möglich, weil man links des Eisfalls recht einfach auf die erste größere Stufe kommen. Um in die Senke zum Bachlauf zu kommen habe ich direkt meine Edelrid Rap Line II eingeweiht. Weiteres zur Rap Line II weiter unten im Bericht …
Dort konnte ich an einem Baum meinen Anker bauen und mich dann abseilen. Beim Abseilen konnte ich direkt schon die Qualität des Eises begutachten und loses Eis beseitigen. Da das Seil vom Anker aus über eine Eis- und Steinkante läuft habe ich es zwischendurch immer wieder mit Expressen als Aballakov Schlinge entlastet. So konnte ich auch die Route etwas angenehmer gestalten.
Durch die Verwendung zweier Edelrid Apus Pro Dry Seile mit einer Länge von 60m konnte ich den Eisfall 60m weit abseilen. Unten angekommen beschwerte ich die Seilenden und legte meine Geräte zum Selbstsichern an. Dieses besteht aus zwei Rolln Rock Seilklemmen mit jeweils einem Prusik. Wenn beide Klemmen versagen sollten, greift so mindestens ein Prusik. Durch das Gewicht am Seilende zieht sich das Seil während des Klettern selbstständig durch die Klemmen hindurch.