Besteigung Formarin Rothorn (2481m)

Da ich schon recht oft auf der Roten Wand war, habe ich das Formarin Rothorn (2481m) schon öfter gesehen. Scheinbar kann man auch vom Süd-Osten eine Überschreibung machen. Der Weg ist ab dem Sattel nicht mehr markiert und muss selber gefunden werden. Daher ist hier zwingend alpine Erfahrung notwendig. Ebenfalls ist das Gestein recht lose und brüchig. Daher ist besondere Vorsicht geboten! Die Route, die ich gegangen bin, war hauptsächlich UIAA I-II-. Jedoch waren auch zwei Stellen drin, die meine Meinung nach als UIAA 2-3 bewertet werden können.
Besonders beim Abstieg ist die Wegfindung schwierig und hier liegt meiner Meinung nach die Herausforderung!
Je nach Geschwindigkeit sollte man vom Formarinsee aus mit 4-5 Stunden rechnen.

Begehung am 03.06.2023

Ich bin unten vom Formarinsee los Richtung Rote Wand. Dann vom Sattel zwischen Formarin Rothorn und Roter Wand aus nach oben. Das heißt hier auf dem Bild von äußerst rechts an dem „Grat“ entlang bis hoch zum Gipfel (bei rotem Punkt). Unterhalb der Roten Wand und in Teilen des Normalweges der Roten Wand lag noch Schnee. Aber der Weg zum Formarin Rothorn war ab dem Sattel ohne Schneekontakt möglich.

Hier nun der Blick vom Sattel Richtung Formarin Rothorn. Unten rechts im Bild ist die Gedenktafel an eine abgestürzte Person zu sehen. Und über dieses Steinfeld geht es nun hoch.

Teilweise sind Begehungsspuren zu sehen. Diese könnten jedoch auch von Gämsen und Steinböcken sein. Daher Augen auf und langsam hoch.

Die Steilheit des Geländes ermöglicht ein recht einfaches Vorankommen. Hier ist sozusagen Gehgelände. Oben im Bild wird es etwas steiler.

Hier habe ich mich eher rechts gehalten und bin langsam und gezielt gestiegen.

Links von dem Brocken kommt man dann und läuft hoch zum Steinmann, der den Gipfel markiert. Links im Mittelgrund ist die Wand der Roten Wand zu sehen. Abgestiegen bin ich so, wie ich aufgestiegen bin.

Fazit

Als Wanderung mit etwas Kletterei ist die Tour vom Formarinsee sicherlich eine tolle Sache. Ich habe die leichte Kletterei und das Steigen genossen.
Ganz besonders muss man hier auf lose Steine aufpassen. Am besten jeden Tritt und jeden Griff auf Halt prüfen. Die Kletterei ist zwar größtenteils einfach. Aber ein Sturz wäre größtenteils dennoch fatal.

Sicherlich für Geübte eine Alternative, wenn man die Rote Wand aus Zeitgründen nicht mehr begehen kann oder auf dem Rückweg noch diesen Gipfel anhängen möchte.

Ich habe die Begehung von der Ebene unter der Roten Wand aus auch in einem Video festgehalten. Ungefähr von Minute 50:00 bis 57:00 https://www.youtube.com/watch?v=Z82hwNkDa4Q

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