Besteigung der Roten Wand (2704m) bei Altschnee
Die Rote Wand im Vorarlberg ist ein Gipfel, den ich gerne besuche. Am Beginn hat man eine Wanderung, die zum Steigen wird. Oben ist ein ausgesetzter und ungesicherter Steig. Trittsicherheit und Erfahrung sind hier also geraten.
Von der Freiburger Hütte aus benötigt man ca. 8 Stunden. Die Schwierigkeit ist T4-5 und oben ausgesetzt UIAA I+.
Natürlich kann man die Rote Wand auch geleitet besteigen. Zum Beispiel: https://www.dav-ueberlingen.de/touren/bergtour-rote-wand-2704-m/
Begehung am 02.06.2023
Heute bin ich auf die Rote Wand gestiegen. Ich hatte jedoch weniger Altschnee erwartet. Unterhalb der Roten Wand habe ich mich vor der Tour etwas ausgeruht. Im Hintergrund sieht man, dass unterhalb der Roten Wand noch recht viel Altschnee lag. Der Schnee war zum Glück gesetzt und kompakt genug, dass ich größtenteils auf dem Schnee laufen konnte.
Nachdem ich durch die Senke zwischen Formarin Rothorn und Roter Wand gegangen bin, habe ich nun auch diese Seite gesehen, auf der auch noch gut Schnee lag. Dieser war aber auch so gut zu begehen, wie vorher. Erkennen kann man hier, dass die Tage vor mir wohl schon jemand hier unterwegs war.
Weiter hinter dem Gipfel entlang waren dann große Teile des Weges noch mit Schnee verdeckt. Aber in ein paar Tagen wird das bei dieser Sonnenstrahlung weg sein.
Bis zu der Stelle mit den Stahlseilen war dann auch noch Schnee.
Aber die mit Stahlseilen ausgestatteten Stelle war frei von Schnee.
Hier nun die Ecke mit den blauen Griffen.
Hier um die Ecke sieht man dann diesen Hang, an dem auch wieder recht viel Schnee war. Auch wieder gut zu sehen ist die Spur. Weiter oben der Hang schien größtenteils frei zu sein.
Hier war dann nur vereinzelt etwas Schnee. Den konnte man aber recht einfach umgehen. Und hier hatte man nun schon die Aussicht auf den Gipfelgrat.
Die steinigen Bereiche oben waren auch noch recht frei. Nur in manchen Ecken und Rinnen hatte man hier wieder Schnee.
Ebenfalls gab es teilweise Eisplatten. Hier war besondere Vorsicht geboten. Steigeisen waren hier aber noch nicht nötig.
Oben der Grat hatte nun immer mal wieder Stellen mit Restschnee. Dieser war auch nicht immer ganz ohne. Man konnte ihn teilweise aber auch umgehen. Jedoch gibt es eine Stelle, bei der man eine Erhöhung rechts umgehen muss. Dort war auch Eis und Schnee, was diese Stelle deutlich schwerer gemacht hat.
Kurz vor dem Gipfel war der Schnee dann tief genug, um durchzulaufen.
Und schon war ich am Gipfel. Im Vergleich zum Sommer ohne Schnee war die Besteigung schon deutlich anspruchsvoller. Alles in allem aber auch ohne Steigeisen noch gut machbar.