
TT Sentinel 35 WP – Rucksack aus wasserdichtem Material
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Taktischer Rucksack mit versiegelten Nähten und wasserdichter Außenwand, der eine 10.000 mm Wassersäule erreicht. Mit dem Rollverschluss gut vor Staub und Nässe geschützt, aber nicht ganz wasserdicht.
Mit dem gleichen Name wie der Sentinel 28 und 40 ist der Rucksack auch relativ ähnlich aufgebaut. Dennoch gibt es hier deutliche Unterschiede und der Rucksack ist daher mehr als nur ein Sentinel aus wasserdichtem Material.
Daten
Abmessungen: 58 x 27 x 18 cm
Gewicht: 1,54kg
Material: 500 den Cordura
Rückensystem: Padded Back System
Volumen: 35 Liter
- Padded Back-Tragesystem
- Rolltop mit zwei Verschlussoptionen, nach oben oder seitlich
- Zwei komplett umlaufende Kompressionsriemen
- Material und versiegelte Nähte wasserdicht bis 10.000 mm
- IP64 getestet (staubdicht und geschützt gegen allseitiges Spritzwasser)
- Gurtbandsystem zur Aufnahme von zusätzlicher Ausrüstung
- Lasercut-MOLLE-System
- Seiten mit MOLLE-System: Breite: 2 Molle-Schlaufen, Länge: 4 Molle-Schlaufen
Der Rucksack hat einen recht schlichten Look ganz ohne Flauschflächen. Die beiden umlaufenden Packriemen helfen beim Komprimieren und ermöglichen das Anbringen von zusätzlicher Ausrüstung.
Der Packsack
Das Herzstück des Rucksacks ist der Packsack mit getappten Nähten, wie man sie auch von Regenjacken kennt. Denn Nähte sind immerhin Löcher im Material, durch die sonst Nässe kommen kann.
Der Packsack wird oben Eingerollt und dann zu den Seiten geklippt, um den Rucksack abzudichten. Die seitlichen Schnallen sind männlich und weiblich zu gleich. Jedoch ist die am Rollverschluss nicht verstellbar, die andere aber schon.
Hier die Schnallen im Detail.
Man hat oben ein gutes Stück Material, das man einrollen kann. Der Zugriff auf den Inhalt erfolgt ausschließlich von oben.
Über den gerollten Verschluss verläuft noch ein Riemen mit Hakenschnalle aus Metall, mit der sich der Verschluss zusätzlich sichern lässt.
So lässt sich der Rollverschluss zusätzlich sichern oder auch z.B. ein Seil anbringen.
Die seitlichen Riemen und auch die umlaufenden Kompressionsriemen sind mit Dreistegen aus Metall angebracht und lassen sich abnehmen.
Zur Demontage wird der Dreisteg gedreht und passt dann durch die Schlitze.
Auf der Vorderseite befinden sich rechts und links schmale Bänder, mit denen man entweder Packriemen befestigen oder Shock-Cord einfädeln kann.
Am Boden kommt man per Klettverschluss noch an das Fach für das Rückenpolster.
Tragesystem
Das Padded Back System in einer Ausführung mit Mesh hilft dabei Luft schneller entweichen und Wasser besser Abfließen zu lassen.
Vorne auf den Schultergurten ist ein D-Ring und eine Spalte PALS.
Die Schultergurte sind gepolstert und mit Abstandsgewirk ausgestattet.
Der obligatorische Tragegriff darf nicht fehlen.
Fazit
Der Rollverschluss
Das Einrollen komprimiert den Inhalt direkt etwas. Im täglichen Gebrauch fand ich den Rollverschluss weniger komfortabel als einen Reißverschluss, da man den Rucksack nicht ganz so schnell auf und zu machen kann. Seitlich die speziellen Schnallen passen nur in einer Richtung zusammen, wodurch man manchmal noch mal eine Drehung Weiterrollen oder wieder aufrollen muss, dass die Schnallen dann ohne Drehung im Gurtband zusammenpassen. Aber das ganz wird dann durch die Dichtheit und die Unauffälligkeit für Dreck wieder gut gemacht.
Wasserdichter Rucksack
Zuerst scheint der Rucksack komplett wasserdicht zu sein. Jedoch fällt bei genauerer Betrachtung der IPX64 auf, dass sich die 6 auf den Schutz vor Staub und somit der Schutz gegen Wasser mit einer 4 geringer ist. Geschuldet ist das vermutlich durch den Rollverschluss. Je nachdem, wie eng und viel man den einrollt ist er dichter oder weniger dicht. Der Rucksack an sich ist jedoch aus wasserdichtem Material und auch die Nähte sind abgedichtet. Daher kann nur Wasser durch den Verschluss eindringen. Der Rucksack wird sich bei Starkregen, auf Kanutouren und auch beim Schwimmen dennoch gut machen. Aber zum Untertauchen ist er nicht geeignet.
Schlusswort
Mit gewohnt hoher Qualität ein toller Tagesrucksack, der durch die wasserdichte Bauart neue Möglichkeiten eröffnet. Letztendlich spart man sich, dass man im Rucksack noch mal Drybags hat und dann zwei Verschlüsse öffnen muss, um an den Inhalt zu kommen. Für längere Unternehmungen an und um Gewässer oder bei Dauerregen kann man im Rucksack empfindliche Ausrüstung gut transportieren. Oder man hat den Sentinel WP am Fahrzeug, wo er dauerhaft mit Staub und Spritzwasser in Kontakt kommt. Aber wenn man dann mal an den Inhalt muss, kann man sich sicher sein, dass er nicht schon staubig und durchnässt ist.