TT Plattenträger QR LC ZP – Modularer Plattenträger mit Reißverschluss

Dieser Artikel wurde gesponsert von Tasmanian Tiger.

Der Plattenträger QR LC ZP ist ein modularer Lasercut Plattenträger mit ROC QR Schnallen und Rückenteil mit Reißverschlüssen. Er wird mit zwei verschiedenen Kummerbund-Lösungen geliefert und ist darauf ausgelegt mit wechselbaren Panels und Packs genutzt zu werden. Das macht ihn zu einer besonders modularen Schutzweste für taktische Einsätze.

Daten

  • Kompatibel mit TT-Wechselpanelen
  • Großflächiges Lasercut-MOLLE-System vorne und hinten
  • Zwei abnehmbare Funkgerätetaschen
  • Flauschflächen vorne und hinten
  • Lieferung mit zwei verschiedenen Seitenteilen
  • Schultergurte von min. 28 cm bis max. 52 cm einstellbar
  • Reißverschlüsse auf der Rückseite zur Befestigung von Paneelen und Packs aus der ZP-Serie, Abstand zueinander 25 cm, Typ Vislon, Stärke #10, Länge 24 cm
  • Lieferung inklusive TT MOLLE Panel ZP
  • Gewicht: 1,46kg
  • Material: CORDURA 700 den, 420 HD Nylon FD

Der Plattenträger ist ein Teil der 2023 ZP Serie von Tasmanian Tiger, die auch Wechselpanele für Medic, Breacher und Assaulter beinhaltet.

Vorderteil

Vorne hat man viel Lasercut-Molle, um PALS Taschen anzubringen. Oben und unten zudem Flauschfläche.

Oben sind Schlaufen, mit denen man unterschiedliche Schnallen für Wechselpanele einfädeln kann.

Diese Schlaufen lassen sich auch unter der Molle verstecken.

Hier mal drei Beispiele für die Nutzung mit verschiedenen Schnallen und einem G-Hook.

Unter dem Bereich mit Flausch ist zudem eine Art flaches Admin-Fach.

Das lässt sich für Kleinzeug wie einen Kompass nutzen. Für einen A5 Block ist es aber nicht hoch genug und kann daher dann nicht mehr geschlossen werden. Und da in der Tasche auch die Molle-Schlitze sind, sollte man keine zu kleinen Sachen hier verstauen.

Unten hat man Flausch und zugleich Molle. So kann man selber entscheiden, ob man PALS Taschen einschlauft oder mit den Pacards arbeitet.

Jedoch geht die Flauschfläche nur über vier Molle-Reihen. Manche Placards sind jedoch zwei Reihen höher. Daher ist die Kompatibilität hier nicht optimal.

So kann man hier zum Beispiel d

Vorne rechts und links findet man die fest vernähten ROC Schnallen.

Seitlich in das Plattenfach eingeklettet ist auf jeder Seite jeweils eine teilelastische Funkgeräte-Tasche. Hier passen auch größere militärische Funkgeräte rein. Für den Größenvergleich hier ein digitales PMR von Kenwood. Vorne hat sie zudem noch Lasercut-Molle.

Hier sieht man, wie die Tasche durch die seitlichen Öffnungen in das Plattenfach geht. Schlaufen für eine Sicherung der Funkgeräts sind auch der Tasche.  

Hier sieht man die Anbringung im Inneren des Plattenfachs.

Die Seiten des Plattenfachs sind aus elastischem Material.

Die Flappe, mit der das Plattenfach geschlossen wird ist mit Flausch ausgestattet. Der Hakenklett ist innen auf der Körperseite.

Die Vorderseite hat zum Körper hin leicht polsterndes Abstandsgewirk. Das schwarze ist etwas dicker als das in Coyote. Unter dem Abstandsgewirk ist noch mal ein Gewebe.

Rückenteil

Der Plattenträger kommt mit dem abnehmbaren TT MOLLE Panel ZP. Das kann man individuell mit Molle-Taschen bestücken. Mit den beiden seitlichen Reißverschlüssen ist es schnell abnehmbar.

Unten hat man zudem noch eine Schlaufe mit Druckknopf für eine noch sicherere Befestigung an der Molle.

Dieses Panel ist auch als Tasche nutzbar und hat oben einen Klettverschluss. Zusätzlich eine Fixierung für kleine Trinkblasen und zwei Stege, die man oben in die Molle vom Plattenträger stecken kann, wenn man das Panel sicherer verschließen möchte.
 

Bei montiertem Rückenpanel ist der Zufriff auf die Berge-/Rettungsschlaufe etwas eingeschränkt.

Unter dem Panel hat man dennoch großzügig MOLLE und zudem Flausch im oberen Bereich.

Wenn man das Plattenfach öffnet, hat man die Flappe in der Hand, die direkt an das Rückenteil geht.

Und hier hinten findet die Verstellung vom Kummerbund statt. Der skelettierte Kummerbund kann mit der Gummikordel eingestellt werden und ist dann elastisch.

Oder wenn man die Kordel komplett ausschlauft, dann hat man die mittlere Klett-Basis, die sich ebenfalls entnehmen lässt.

Auf dieser großen Flauschfläche kann man dann den mitgelieferten Klett-Kummerbund einkletten. Natürlich passen hier auch andere ähnliche Kummerbunde, solange sie die richtige Schnalle für die Vorderseite haben.

Die mitgelieferten lassen sich hinten großzügig in der Länge verstellen.

Dann klappt man den unteren Teil hoch.
 

Und dann den Oberen, den man unten in das Plattenfach klettet. So besteht hier eine sichere Verbindung, die sich nicht unbeabsichtigt öffnen kann.

Das Rückenteil (rechts im Bild) hat das schwarze, dickere Abstandsgewirk recht und links. Mittig auf der Wirbelsäule ist das dünnere in Coyote.

Schultergurte

Vorne haben die Schultergurte kleine Quick-Release Schnallen und eine Schlaufe für z.B. einen Rucksackgurt.

Diese Öffnung ist besonders komfortabel beim An- und Ablegen, da man den Plattenträger nicht immer über den Kopf heben muss.

Die Schultergurte kommen mit einem Überzug mit Polsterung. Hier sind auch Back-to-back Schlaufen zur Führung von Kabeln und Trinkschlauch.

Auf der Unterseite haben sie Abstandsgewirk.

Die seitlichen Öffnungen lassen sich auch fürs Kabelmanagement nutzen. Innen ist etwas Anti-Rutsch Material, dass die Polster nicht an den Schultergurten rumrutschen.

Unter den Polstern sind die Träger an sich. Diese haben hier auch etwas Lasercut Molle.

Zum Körper hin sieht man gut einige Abnäher. Hier kann man die Schultergurte abschneiden, wenn man die Überlänge nicht haben möchte. Die Überlänge lässt sich aber auch gut unter den Polstern verstauen.

Die Schultergurte sind hinten fest vernäht und haben Flausch auf der Oberseite. Das Vorderteil mit der ROC Schnalle wird nur aufgeklettet. Daher rate ich dazu unbedingt Schulterpolster zu nutzen, dass diese Verbindung sicherer ist.

Kummerbund

Im Lieferumfang sind zwei verschiedene Ausführungen an Kummerbund enthalten. Der erste ist – wie oben erwähnt – zum einkletten und hat Lasercut Molle. Vorne ist die passende ROC Schnalle. Seitlich ist ein kleiner Bereich aus Gummiband, der für etwas Elastizität sorgt. Auf der Innenseite hat man Flausch, um Taschen für ballistische Seitenteile einkletten zu können. In den Kummerbund selbst kann man aber keine Einlagen einsetzen.

Der zweite ist ein besonders steifer Kummerbund, der nur drei Zoll hoch ist. Auch hier lassen sich MOLLE Taschen anbringen.

Innen ist auch hier wieder Flauschfläche.

Zudem hilft die Versteifung auch die Vorder- und Rückseite starrer zu verbinden. Das wirkt einem Hochrutschen der vorderen Platte etwas entgegen. Denn das ist besonders mit Trinkblase und Einsatzmitteln ein Thema.    

Fazit

Ich habe den Plattenträger nun seit einigen Monaten im Gebrauch und immer mal für einige Stunden im leichten Setup getragen. Ob und wie gut ein Plattenträger geeignet ist, ist sehr individuell, daher möchte ich hier nur recht grob auf einige Punkte eingehen. Den Bericht werde ich weiter ergänzen, wenn mir noch Dinge auffallen.

Komfort
Die leichte Polsterung durch das Abstandsgewirk sorgt für etwas Hinterlüftung. Jedoch ist der Komfort auch primär abhängig von der Platte und deren Gewicht. Ich habe aber vom Plattenträger auch keine Druckstellen wahrgenommen. Bedenken muss man bei der Nutzung im Feld, dass Abstandsgewirk allgemein Feuchtigkeit und Dreck aufnehmen kann.

Schultergurte
Die Schultergurte sind mit den Schulterpolstern praktisch für die Organisation von Kabeln und Schläuchen. Für einen Low-Profile Look kann man die Schulterpolster theoretisch abnehmen. Jedoch hat man dann nur die einfache Flausch-Klett-Verbindung. Das wirkt mir dann etwas zu unsicher und daher rate ich dazu, die Polster montiert zu lassen.

Kummerbund
Dank der beiden unterschiedlichen Varianten, kommt man hier auf seine Kosten. Mein Favorit ist der schmalere. Durch die Lösung hinten lassen sich aber auch einfach andere marktverfügbare Kummerbunde von anderen Herstellern einkletten oder einschlaufen.

Modularität Rücken
Der Plattenträger punktet vor allem durch die Taschen und Erweiterungen aus er ZP Serie. Der Reißverschluss ist zudem kompatibel zu einigen anderen Herstellern. Das dann aber am Besten im Einzelfall prüfen. Crye und md-textil sollten jedoch passen. Super finde ich es, dass der Rücken auch ohne das Molle-Panel schon Molle hat und man den Plattenträger daher nicht unbedingt mit einem Zipper-Panel nutzen muss.

Modularität Kummerbund
Durch die beiden mitgelieferten Varianten und die Flauschflächen hat man hier schon gute Auswahlmöglichkeiten. Jedoch ist man vorne auf die ROC Schnallen angewiesen, um andere Modelle ohne Modifikationen zu integrieren.

Modularität Vorderseite
Die Schlaufen vorne bieten die Möglichkeit unterschiedliche Schnallen oder Haken zu adaptieren. Die darunterlegende Flauschfläche passt für die Wechelplatten von TT, jedoch ist sie etwas zu niedrig, um die komplette Klettfläche von anderen marktverfügbaren Panels zu nutzen. Hier wären zwei reihen Flausch mehr nicht verkehrt um Lindnerhof, md-textil, Agilite und andere anbringen zu können. Aber alternativ kann man vorne ja auch ganz auf Panels verzichten und befestigt die PALS-Taschen direkt an die Molle. Bei manchen anderen Herstellern ist man ja gezwungen ein Molle-Panel anzukletten.

Schlusswort
Ein schöner modularer Plattenträger aus dem Hause TT. Die Schnellverschlüsse und das Reißverschluss-Panel zeichnen ihn aus. Besonders bei der Kombination mit den ZP Modulen kann er seine Vorteile gegenüber anderen Plattenträgern ausspielen. Etwas stört mich jedoch, dass die Schnallen kostbaren Platz wegnehmen – Das ist bei den QR Schnallen aber immer der Fall und die seitliche Funkgerätetasche kompensiert den Verlust etwas.
Man wird trotz der hohen Modularität nicht gezwungen diese zu nutzen und kann den Plattenträger auch als „klassischen“ Molle-Plattenträger nutzen.

Tasmanian Tiger

Plattenträger QR LC ZP

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