
Arc’teryx LEAF Khyber 50
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Den Arc’teryx Khyber 50 sowie eine Vielzahl weiterer Artikel von Arc’teryx und anderen namenhaften Herstellern kann man über HQG.de beziehen.
Den Khyber gibt es in einer 50 und 80 Liter Ausführung in den Farben Crocodile, Wolf und Multicam.
Bei dem Rucksack in diesem Bericht handelt es sich um den Khyber 50 in Crocodile.
Daten
Volumen: 50 L
Gewicht: 1800 g
Maße: ca. 38 x 70 x 33 cm
Material: 500D Nylon Cordura®
Der Khyber 50 von Arc’teryx ist ein leichter und kompakter Patrouillenrucksack. Er hat eine Aufnahme und die entsprechenden Durchführungen für die Verwendung einer Trinkblase. Ebenso hat er diverse Durchführungen für Kabel und Antennen von Fernmeldegerät.
Das Material hat eine natürliche matte Oberfläche.
Das Material ist beschichtet und schützt den Inhalt so vor temporärer Nässe.
Deckelfach
Das geräumige Deckelfach lässt sich durch vier Schnallen komplett abnehmen. Es besteht aus zwei Fächern. Die Überlänge der Riemen lässt sich durch die Durchführungen im Deckelfach verstauen.
Auf dem Deckelfach befinden sich Schlaufen. Zugriff auf das Hauptfach hat man über einen Reissverschluss von oben. Eine Durchführung ermöglicht, das verstauen einer kleine Trinkblase oder Fernmeldemittel. Kleinteile sollte man aber daher nicht lose im Deckelfach verstauen.
Die Ziehhilfe und die Schlaufen an beiden Enden des Reißverschlusses sogen dafür, dass man ihn auch mit Handschuhen einfach öffnen und schließen kann.
Für Kleinteile ist das Deckelfach mit ein Schlüsselclip ausgestattet.
Auf der Innenseite des Deckelfachs befindet sich ein weiteres Fach. Dieses ist flach gehalten und gut für Kleinteile geeignet.
Hauptfach
Zugriff auf das Hauptfach hat man nur von oben. Verschlossen wird das Fach mit einem Kordelzug sowie zwei Riemen mit Schnallen. Auf einen Schneefang wurde verzichtet. Das Fach lässt sich einfach be- und entladen. Durch den verbauten Kordelstopper mit Ziehhilfe lässt sich der Kordelzug auch mit dickeren Handschuhen mit nur einer Bewegung öffnen.
Durch die beiden Riemen kann man auch hier zusätzliche Ausrüstungsgegenstände befestigen, die dann auch nicht verrutscht, wenn man mal das Deckelfach abnimmt.
Innen sind Schlaufen und ein Haken zum sichern einer Trinkblase oder weiterer Taschen. Hinter dem schwarzen Gurtband befinden sich die herausnehmbaren Alustreben. Dazu unten mehr.
Beidseitig befinden sich Durchführungen um einen Trinkschlauch oder Kabel durchführen zu können.
Im oberen Berich befinden sich seitlich Öffnungen zum Durchführen von Antennen, Kabeln oder anderen länglichen Ausrüstungsgegenständen.
Außen befinden sich keine weiteren Taschen und keine konventionellen MOLLE-Schlaufen – Das spart Gewicht. Aber der Rucksack ist mit Kompressionsriemen sowie Riemen, Schlaufen und Shock Cord zur Befestigung zusätzlicher Ausrüstung ausgestattet. Die Shock Cord am Boden habe ich aber selber eingeschlauft.
Mit den vorderen Riemen kann man auch gut einen Helm befestigen.
Oder man lässt die Haue eines Eispickels oder Eisgeräts in dieser Flappe verschwinden. Durch die Ergänzung mit „Skistockhaltern“ sitzt das Gerät sicher.
Die seitlichen Kompressionsriemen sind ebenfalls mit Fastexverschlüssen versehen.
Unter der vorderen Shock Cord habe ich gerne meine Nässeschutzjacke.
Hinten, vorne sowie an den Seiten sind Griffe, die ein einfaches Tragen und Verladen des Rucksacks ermöglichen.
Die Überlängen der Riemen sind mit Klettbändern versehen. So kann man diese zusammenrollen und sichern.
Tragesystem
Die Schultergurte sind gepolstert und liegen durch ihre ergonomische Form gut auf. Auf den Schultergurten sind Schlaufen zum Befestigen des abnehmbaren Brustgurtes sowie eine Schlaufe für einen Trinkschlauch angebracht. Sie sind zusätzlich mit Lastkontrollriemen versehen. Durch die recht schmal gehaltenen Schultergurte lässt sich der Rucksack auch recht gut über einem Plattenträger tragen.
Auf der Innenseite sind die Schultergurte mit Mesh-Gewebe ausgestattet.
Die Schultergurte sind mit teilverdeckten Schnallen mit Schnellöffnung versehen. So kann man den Rucksack (bei geöffnetem Brust- und Hüftgurt) schnell und einfach abwerfen.
Der Hüftgurt ist recht einfach gehalten. Hat aber ein angenehmes Polster und hält das Gewicht zuverlässig nah am Rücken. Auf die Hüfte wird aber nicht viel des Gewichtes gebracht.
Das C² Federsystem hält das Gewicht ebenfalls zuverlässig nah am Körper. Auf Polsterung wurde verzichtet. Im unteren Bereich befindet sich eine Fläche mit Mesh-Gewebe. Der Rucksack lässt sich dennoch angenehm tragen.
Das Rückenteil ist durch eine eingebaute Kunststoffplatte und zwei herausnehmbare Alustreben verstärkt. Durch die herausnehmbaren Streben kann die Form des Rückenteils angepasst werden.
Fazit
Ich habe den Rucksack nun schon bei einer Vielzahl an kleineren Touren sowie auch auf längeren Touren über mehrere Tage mit bis zu 23 kg getragen. Ich nutze den Rucksack sehr gerne und empfehle ihn jedem weiter, der einen derartigen Rucksack für kleinere Touren mit Gepäck mit einem Gewicht bis zu 15 kg sucht.
Das geringe Gewicht bei hoher Qualität und Verarbeitung sprechen für sich. Beim Tragekomfort war ich erst etwas skeptisch. Aber der Rucksack ist trotz der schmalen Schulterriemen, dem einfachen Hüftgurt und der fehlenden Polsterung am Rücken angenehm zu tragen. Der Rucksack lässt sich mit ca. 15 kg angenehm tragen. Bei mehr Gewicht merkt man dann nach und nach das Fehlen eines steifen Hüftgurtes, der das Gewicht mit auf die Hüfte verteilen würde. Bei einer Beladung von 22kg merkt man am zweiten Tag die Schultern in erheblichem Maße.
Er ist gut für den alltäglichen Dienst sowie als Day Pack oder 3-Day Pack geeignet. Arc’teryx selbst betitelt ihn als Patrol Pack. Durch das schlanke Design schränkt der Rucksack die Mobilität selbst in dicht bewachsendem Gelände nicht ein.
Der Rucksack bietet jedoch keine Möglichkeit eine Trinkflasche griffbereit zu verstauen. Daher ist man hier auf die Nutzung einer Trinkblase angewiesen. Der Verzicht auf MOLLE-Schlaufen ermöglicht das geringe Gewicht und ist in meinen Augen eine weise Entscheidung.
Durch den Verzicht auf einen Schneefang ist die obere Öffnung für Mäuse und andere Kleintiere kein wirkliches Hindernis. Daher sollte man beim Ablegen des Rucksacks besonders darauf achten, dass man ihn richtig verschließt bzw. den Zugang versperrt.
Ein kleiner Schwachpunkt der sonst robusten Bauart ist das Meshgewebe im unteren Rückenbereich. Wenn das Meschgewebe an Taschen oder einem Gürtel reibt, leidet das Gewebe auf Dauer. Dies hat aber keinen Einfluss auf den Tragekomfort.
Angepasst habe ich den Rucksack indem ich die Schnalle des Hüftgurtes gegen eine Bergbuckle ersetzt habe und einen Battle Belt von Warrior Assault Systems als Hüftgurt angebracht habe. So wird das Gewicht nun doch auch auf die Hüfte übertragen.
Ebenfalls verwende ich S-Biner zum Sichern der Ausrüstung, welche ich außen am Rucksack anbringe.
Unten habe ich auch etwas Schock Cord eingeschlauft, um auch unten eine Jacke oder anderes griffbereit anbringen zu können. Shock Cord kann man als Meterware bei Tacticaltrim bestellen.